Rom wurde auch nicht über Nacht gebaut.

Diesen Satz sollte ich mir auf die Stirn tätowieren… Ich neige zu chronischer Ungeduld. Wenn ich etwas Neues lerne, dann will ich es sofort ausprobieren. Im besten Fall sollte es dann auch sofort funktionieren. Was selten der Fall ist und bei mir zu Unzufriedenheit und Frust führt. So auch in der ermutigenden Begleitung meiner eigenen Kinder. Ich brenne für dieses Thema, und es liegt mir einfach sehr am Herzen. Da gehen schon mal die Pferde mit mir durch – sind doch meine Kinder die perfekten «Versuchskaninchen».

Doch es gelingt mir immer mehr, aus dem Kreislauf auszusteigen und mich auf die kleinen Schritte zu konzentrieren. Ganz nach dem Song – Hand hoch, wer ihn noch kennt – der New Kids on the Block: «Step by Step».

Gestern ist es mir wieder geglückt, und ich konnte mich über einen kleinen Schritt in der ermutigenden Begleitung meiner Kinder freuen. Ich finde es so wichtig, die kleinen Schritte zu feiern und zu würdigen. Uns selbst auf die Schulter zu klopfen und zu sagen: «Hey, das hast du prima gemacht. Du hast heute einen neuen Weg genommen und das hat sich gut angefühlt.» Vielleicht funktioniert es morgen wieder. Und wenn nicht? Dann ist das auch kein Weltuntergang. Wir sind Menschen, und wir machen Fehler. Wir sind nicht perfekt. Denn wenn wir es wären, wären wir ja „fertig“ und würden uns womöglich langweilen.

Jeder kleine Erfolg ist ein Schritt in die richtige Richtung. Gib dir selbst die Anerkennung, die du verdienst, und erinnere dich daran, dass Fortschritt Zeit braucht. Deine Bemühungen sind wertvoll und zeigen, wie sehr dir die Erziehung deiner Kinder am Herzen liegt. Bleib geduldig mit dir selbst, und sei stolz auf die Fortschritte, die du machst. Schritt für Schritt kommst du deinem Ziel näher – und das ist etwas, worauf du wirklich stolz sein kannst.